Landtagsfahrten

Feldgeschworene und Musiker im Landtag

24.05.2019

Normal sind die Sitzplätze im Landtag fest vergeben, das Protokoll schreibt die Sitzordnung genau vor. Die zwei Besuchergruppen aus dem Landkreis Forchheim hatten jedoch freie Platzwahl im Plenarsaal des Bayerischen Landtags, es fand gerade keine Sitzung statt. Mitglieder der Jugend- und Trachtenkapelle Neunkirchen und Feldgeschworene aus dem ganzen Kreis hatten sich jeweils in einem Reisebus auf den Weg in die Landeshauptstadt gemacht und waren meiner Einladung ins Maximilianeum gefolgt. Den Musikern aus Neunkirchen hatte ich eine Einladung nach München an ihrem großen Fest anlässlich des 60-jährigen Jubiläums im letzten Jahr versprochen und nun eingelöst.

Bei den Feldgeschworenen reichte der Bus aufgrund der großen Zahl der Anmeldungen gar nicht aus. Vielen Interessierten musste die Kreisvorstandschaft absagen. Wir haben aber vereinbart, für sie eine weitere Fahrt zu organisieren.  Im Plenum kam es dann zu einer lockeren Diskussionsrunde, in der meine Besucher vieles über die Arbeit und den Tagesablauf eines Abgeordneten wissen wollten. Zur Sprache kam auch die aktuelle Diskussion über den Erhalt der Streuobstwiesen bei uns im Landkreis. Ich konnte einen groben Überblick über die Sachlage geben und den Vorgang erläutern. Da aktuell noch gar nicht festgestellt werden kann, was genau hier unter Biotopschutz gestellt wird und wir gerade dabei sind, in harter Arbeit die vielen Unzulänglichkeiten des Volksbegehrens zu korrigieren, ist es sehr wichtig, erst einmal Ruhe zu bewahren. Wie dringend notwendig es ist, vernünftige und auch praktikable Lösungen zu finden, davon weiß die Jugend- und Trachtenkapelle bei den Vorbereitungen zu ihrem Fest im letzten Jahr nur zu genau. Ihrem Fest drohten wegen des Wiesenknopfameisenbläulings - einer geschützten Schmetterlingsart – erhebliche Einschränkungen. Das Festzelt und der Schmetterling beanspruchten denselben Platz. Auf meine Initiative und Anregungen hin konnte mit Landrat Hermann Ulm eine einvernehmliche Lösung erreicht werden, der zum einen Raum für den Artenschutz, aber auch Raum für die Kulturveranstaltung bot. Denn wir brauchen schließlich beides. Nach der Diskussionsrunde stärkten sich die beiden Besuchergruppen in der Landtagskantine, wobei ich das eine oder andere Thema an den Tischen vertiefen konnte. Im Anschluss besichtigten die Feldgeschworenen das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Die Musiker verbrachten einige vergnügliche Stunden in der Innenstadt. Einen herzlichen Dank an meine Besucher für die lieben Geschenke. Die Jugend- und Trachtenkapelle hatte mir zur Stärkung für meine politische Arbeit eine Brotzeitkiste sowie eine Dankeskarte und ihre Musik-CD mitgebracht. Die Feldgeschworenenvereinigung hat sich ebenfalls ein tolles Präsent ausgedacht: Die Märker überreichten mir zwei historische Flurkarten meiner Heimatgemeinde.



 

 

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