Vor Ort

Vertrag für schnelles Internet in Obertrubach ist unter Dach und Fach

06.05.2022

Die Gemeinde Obertrubach plant gemeinsam mit der Telekom den weiteren Breitbandausbau im Rahmen der Gigabit-Richtlinie des Freistaates Bayern, wofür sie in den nächsten Jahren über fünf Millionen Euro investieren wird. Bereits im Februar 2022 erhielt sie den Förderbescheid. Der Freistaat hat den bayerischen Kommunen bislang insgesamt 1,6 Milliarden Euro an Fördermitteln zugesagt. Zusammen mit dem Bund und den Kommunen betragen die staatlichen Investitionen in Breitbandinfrastrukturen in Bayern über 2,5 Milliarden Euro.

 

Ab 2026 werden in der Gemeinde Obertrubach dann rund 850 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1 Gbit/s nutzen können, wofür die Telekom rund 290 Kilometer Glasfaser verlegen und 18 Verteiler aufstellen wird. „Damit werden Anschlüsse geboten, die alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen bieten wie etwa Video-Streaming oder Arbeiten von zu Hause sowie auch für Telemedizin und Smart Home“, erläutert Enrico Delfino, Regio-Manager der Telekom.

“Die Ansprüche der Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig. Die Versorgung mit einer zeitgemäßen Bandbreite ist heute fast so wichtig wie die Wasser- oder Stromversorgung“, weiß Obertrubachs Bürgermeister Markus Grüner.

Unterstützung bei diesem über fünf Millionen Euro teuren Großprojekt erfährt die Gemeinde durch den Freistaat Bayern, der im Rahmen der Gigabit-Richtlinie Fördermittel von bis zu 4,63 Millionen Euro in Aussicht gestellt hat. Landtagsabgeordneter Michael Hofmann zeigte sich beeindruckt, dass die Gemeinde Obertrubach einmal mehr in Sachen Internetausbau eine der ersten Kommunen im Landkreis Forchheim und der Region sei, die einen Förderbescheid erhalten habe und sich an die bauliche Realisierung mache. Hofmann betonte den enormen Wert, den eine zukunftsfähige Internetverbindung gerade für ländliche Gemeinden wie Obertrubach habe: „Im Hinblick auf die immer populärer werdenden Homeoffice-Möglichkeiten sichert sich die Gemeinde mit dem Ausbau einen digitalen Standortvorteil und wird als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver”, so Hofmann.

Mit der bayerischen Breitbandförderung wird sichergestellt, dass der Ausbau der Netze — insbesondere im ländlichen Raum — schnell voranschreitet. Seit Ende 2013 konnte die Versorgung mit schnellem Internet (mind. 30 Mbit/s) im ländlichen Raum um starke 66 Prozentpunkte gesteigert werden. Laut Breitbandatlas des Bundes steht Bayern auch im Ländervergleich sehr gut da: Platz 1 (93,7 %) bei der Versorgung der Haushalte im ländlichen Raum mit mind. 30 Mbit/s und Platz 2 (77,0 %) bei der Versorgung mit mind. 100 Mbit/s. Ein großartiger Erfolg insbesondere auch aufgrund der Tatsa­che, dass bundesweit ein Viertel aller Haushalte im ländlichen Raum in Bay­ern liegt. Insgesamt können über 90 % der bayerischen Haushalte 100 Mbit/s oder mehr nutzen, einen Zugang zu Gigabitbandbreiten haben 64 % aller Haushalte.

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