Das Gymnasium Fränkische Schweiz (GFS) in Ebermannstadt ist eines der 47 ausgewählten Pilotschulen für die Mittelstufe Plus. 71 Gymnasien aus ganz Bayern haben sich dafür beworben, das GFS ist eines der sieben ausgewählten Gymnasien in Oberfranken. Gerade als Mitglied des Bildungssauschusses des Landtages finde ich es gut, dass wir im Landkreis Forchheim in Sachen Bildung auch in Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen. Es sind beim Auswahlverfahren sowohl große wie auch kleine Gymnasien einbezogen werden. Schließlich lässt sich eine Schule in der Großstadt nicht mit der im ländlichen Raum vergleichen. Bildungsminister Ludwig Spaenle hob in einem Gespräch mit mir hervor, dass das Fränkische Schweiz Gymnasium aufgrund seiner Lage ein Paradebeispiel eines Gymnasiums im ländlichen Raum sei.
Das kann ich nur bestätigen: Das Gymnasium Fränkische Schweiz mit seinen beiden Ausbildungsrichtungen (dem Naturwissenschaftlich-technologischen NTG sowie den Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Zweig WSG-S) ist bestens geeignet, das Angebot der Streckung der Mittelstufe und deren Akzeptanz zu erproben.
Mit der Mittelstufe Plus soll Schülerinnen und Schülern mit pädagogischen Bedarf mehr Lernzeit ermöglichen. Es bringt eine deutliche Entlastung bei den Wochenstunden und in der Anzahl der Fächer. Vor allem in den Kernfächern bekommen die Schüler eine zusätzliche Förderung. Der Pilotversuch startet ab dem Schuljahr 2015/2016 und dauert zwei Jahre. Nach dieser Zeit wird es – eine positive Bilanz vorausgesetzt – jedem Gymnasium freigestellt sein, die Mittelstufe Plus anzubieten. Direktor Erhard Herrmann vom Gymnasium Fränkische Schweiz freut sich sehr, dass die Bewerbung seines Gymnasiums erfolgreich war. Es sei eine „interessante Aufgabe“, als Pilotschule für die Mittelstufe Plus ausgewählt worden zu sein. Er ist überzeugt davon, dass sich dieses Konzept in Ebermannstadt verwirklichen lässt. Der Schulleiter sieht in der Mittelschule Plus eine große Chance, den Einzelnen dort abzuholen, wo er gerade steht. „Die Mittelstufe Plus bietet uns noch mehr die Möglichkeit, unseren Schülerinnen und Schülern entsprechend ihrem individuellen Leistungsvermögen eine gymnasiale Bildung sowie eine Individualisierung der persönlichen Lernzeit und eine gezielte Förderung anzubieten“, so Herrmann. Er freut sich jetzt schon auf die Zusammenarbeit mit den anderen Pilotschulen. Von diesem Austausch könne das GFS nur profitieren, ist er sich sicher