Weingarts - Stimmkreisabgeordneter Michael Hofmann (Eggolsheim) will den Landkreis Forchheim auch über 2018 hinaus im Bayerischen Landtag vertreten. Der Versammlung der CSU versprach Hofmann im Sportheim der DJK Weingarts „vollen Einsatz für unsere Heimat“. Die über 150 CSU-Delegierten honorierten seinen Einsatz der vergangenen Jahre in geheimer Wahl mit einem hervorragenden Ergebnis von 96,6 % und die kämpferische Rede mit langem Applaus. Für die Landtagswahl wird ihm die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus (Gößweinstein) zur Seite stehen. Sie wurde per Handzeichen einstimmig für die oberfränkische Landtagsliste nominiert.
Der 43-jährige Hofmann vertritt seit Oktober 2013 den Stimmkreis Forchheim im Bayerischen Landtag Er ist dort als Mitglied im Bildungsausschuss und im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden tätig. In seinem Rechenschaftsbericht ging Hofmann auf die Erfolge der letzten Jahre ein. Besonders hob der Abgeordnete hervor, dass der Landkreis nun zum Raum mit besonderen Handlungsbedarf zählt. Dies habe immer wieder positive Effekte für die einzelnen Gemeinden bei der Beantragung von finanziellen Zuschüssen. Im Zuge der Änderungen des Landesentwicklungsprogrammes habe die Große Kreisstadt Forchheim den sehnlichen Sprung in den Kreis der Oberzentren geschafft. Außerdem sei der S-Bahn-Halt Forchheim-Nord auf einem guten Weg. Zudem investierte der Freistaat 10 Millionen Euro in Forchheim bei der Installierung des Medical Valley Centers.
Das Breitbandförderprogramm des Freistaates Bayern habe darüber hinaus über 9 Millionen Euro in den Landkreis gespült. Weitere 9 Millionen Euro stünden bereit, würden aber derzeit nicht abgerufen. Besonders freute sich Hofmann darüber, dass er nun ein Forschungsprojekt „Klimatische Herausforderungen im Obstanbau“ nach Hiltpoltstein holen konnte. „Wir unterstützen damit aktiv die Ausrichtung des landschaftsbildprägenden Obstanbaus in der Fränkischen Schweiz!“, unterstrich der Abgeordnete.
Zur Initiative eines Volksbegehrens „Betonflut eindämmen“ warnte Hofmann vor einem Stillstand im ländlichen Raum. Natürlich müsse mit der Ressource Boden verantwortlich umgegangen werden. Die CSU setze aber auf Anreize und Motivation, nicht auf Verbote. Er machte mit einigen Beispielen deutlich, was es bedeute, würde die Initiative sich durchsetzen: „Eine Gemeinde der Größe Neunkirchens kann dann im Jahr nur noch eine Fläche von ca. 100 Metern auf 120 Metern als neues Baugebiet ausweisen, Gößweinstein nur noch ca. 80 Meter auf 80 Meter und die Große Kreisstadt Forchheim maximal ein Baugebiet von 250 Metern auf 200 Meter!“. Kostengünstiger Wohnungsraum könne damit in Forchheim auf Jahre hinweg nicht mehr geschaffen werden. Die Entwicklung der Landkreisgemeinden werde massiv gehemmt.
Landrat Hermann Ulm gratulierte Hofmann zu dem guten Ergebnis und der überzeugenden Auswahl der Landtagskandidatin Rosi Kraus. Die sei eine absolute Sympathieträgerin und „ein echter Gewinn für den Landkreis Forchheim“, so Ulm über seine Stellvertreterin. Hofmann hat bei seinem Vorschlag hervorgehoben, dass die Landwirtschaft im Landkreis Forchheim eine enorme Bedeutung habe. Sie sei eine überzeugende Vertreterin des ländlichen Raums Auch hier spendeten die Delegierten Rosi Kraus viel Applaus, die die Nominierung dankend annahm.