Die Eröffnung des neuen S-Bahn-Haltepunktes in Forchheim-Nord ist ein gemeinsamer Erfolg der Bürgerinnen und Bürger und der Politik vor Ort. Bei Gesamtkosten in Höhe von 3,8 Millionen trägt der Freistaat für dieses wichtige Forchheimer Infrastrukturprojekt 3,2 Millionen Euro. Das alles sind freiwillige Leistungen Bayerns, die in den Landkreis geflossen sind. Eigentlich zuständig wären dafür Bund und Bahn gewesen. Die Region habe ihren Einfluss in München maximal ausgeschöpft, ist der heutige Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landtagsfraktion durchaus stolz.
„Dazu haben wir als Freistaat Bayern noch 700.000 Euro an Planungskosten übernommen und die Stadt Forchheim mit 1,4 Millionen Euro bei der Herstellung der Unterführung unterstützt“, informiert er weiter. Bereits seit seiner ersten Kandidatur für den Landtag im Jahr 2013 setzte er sich für dieses enorm wichtige Infrastrukturprojekt ein. „Ein Meilenstein damals war, dass wir ein nachgelagertes Planänderungsverfahren hinbekommen haben. Denn der Haltepunkt war ursprünglich ja gar nicht vorgesehen. Mein Antrag dazu damals im Jahr 2015 wurde vom Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags einstimmig angenommen. Dies alles wäre ohne den Startschuss der Bürgerinitiative mit ihren Vertretern Otwin Scheider und Eduard Nöth und ihren unermüdlichen Einsatz nicht so gekommen“, verdeutlicht Hofmann den langen Weg, der schließlich zum Erfolg führte. Deswegen hat er Verkehrsminister Christian Bernreiter auch die beiden Vertreter der Bürgerinitiative „Pro S-Bahn-Halt Forchheim-Nord“, Otwin Schneider und Eduard Nöth, persönlich vorgestellt, der sich prompt bei beiden bedankte.
„Ich rege zudem an, dass die Stadt darüber nachdenkt, die Bürgerinitiative zu würdigen. Zum Beispiel könnte in der Unterführung eine Tafel als Hinweis auf das Engagement angebracht werden“, meint Hofmann. „Zu viele hadern mit der Politik und der Demokratie. Meist heißt es, es ließe sich ohnehin nichts ändern und es bringe nichts, aktiv Vorschläge zu machen. Die BI ist der Beweis dafür, dass es sich lohnt, sich für unsere Demokratie und die Mitmachrechte einzusetzen“, so Hofmann. Ein solches Zeichen sei in Zeiten wie jetzt, wo viele sich zu blanken Protest und radikalen Köpfen hinziehen lassen, wichtiger denn je.