Das Bayerische Programm der Städtebauförderung ist aufgestellt. Heuer stehen rund 73 Millionen Euro für 265 Städte, Märkte und Gemeinden in Bayern zur Verfügung. „Von den 73 Millionen für die 71 Bayerischen Landkreise fließen 2,276 Millionen Euro in den Landkreis Forchheim, das ist eine sehr gute Quote“, gibt Landtagsabgeordneter Michael Hofmann bekannt.
Der Löwenanteil davon geht nach Weißenohe: 1,66 Millionen gibt es für den Umbau des ehemaligen Benediktinerklosters zu einem Chorzentrum. Das Projekt wird seit vielen Jahren von Ehrenamtlichen des Fördervereins mit Vorsitzenden Eduard Nöth an der Spitze mit großem Engagement vorangetrieben. Für die Chöre der Region und darüber hinaus wird das Zentrum eine absolute Bereicherung, für die Gemeinde ein städtebaulicher Anziehungspunkt und Wirtschaftsfaktor.
Die Marktgemeinde Neunkirchen bekommt 300.000 Euro für die Gestaltung des Umfelds der Schule, mit weiteren 176.000 Euro wird der Neubau einer Bücherei und die Außenanlagen an der Hallerndorfer Schule bezuschusst. Mit satten 140.000 Euro beteiligt sich der Freistaat zudem an der Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Kellerwaldes. Sie soll anhand des Rappenkellers detailliert darüber aufklären, wie dort beispielhaft eine Generalsanierung des Kellers anzugehen ist. „Auch wenn die Stadt für eine Realisierung einer Sanierung heuer wenig Spielraum hat, bringt uns diese Studie einen guten Schritt nach vorn. Sie hilft dabei, Wege zu finden, wie man die historischen Gebäude und Mauern unter der Berücksichtigung der besonderen Situation am Kellerwald am besten sanieren kann. Es ist der Grundbaustein, aus dem dann ein Gesamtkonzept entwickelt werden kann“, so Hofmann. Er hat sich für diese finanzielle Unterstützung aus diesem Fördertopf im Hinblick auf den dringenden Handlungsbedarf bei der Sanierung des Kellerwaldes besonders stark gemacht.
„Mit dem Bayerischen Programm stehen wir den Kommunen weiterhin als starker Partner zur Seite. Im Unterschied zu den meisten anderen Bundesländern legen wir in Bayern seit mehr als fünf Jahrzehnten ein eigenes Landesprogramm der Städtebauförderung auf. Das hat sich bestens bewährt. Wir reagieren damit passgenau auf die jeweiligen städtebaulichen Herausforderungen der bayerischen Kommunen. Mit unseren Förderangeboten unterstützen wir insbesondere auch kleine Gemeinden im ländlichen Raum mit hohen Zuschüssen, wie eben das Vorhaben in Weißenohe“, betont der Abgeordnete.