Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, haben später mehr Lust am Selbstlesen und können besser mit Texten umgehen. Der bundesweite Vorlesetag stellt seit vielen Jahren die Wichtigkeit des Vorlesens für Kinder in den Fokus der Aufmerksamkeit, indem Prominente und Politiker sich beteiligen.
Auch die Leiterin des katholischen Kindergartens St. Elisabeth in Neunkirchen am Brand, Annemarie Wölfel, sieht im Vorlesen ein wichtiges pädagogisches Element für die Entwicklung der Kinder. Sie konnte als prominenten Vorleser den Landtagsabgeordneten Michael Hofmann begrüßen. Hofmann hatte den Kindern Bücher mitgebracht, aus denen er ihnen Geschichten vom „Schlechte-Laune-Bär“ und der „Maus Pippa“ vortrug. Die kamen offenbar auch gut an. „Bitte noch eine Geschichte!“ forderten denn auch die Vorschulkinder aus der Regenbogen-, der Zwergen-, Zauberer-, Bienen- und Bärengruppe den Abgeordneten auf, ihnen weiter vorzulesen. Es war nicht nur für die Kinder ein schönes Erlebnis. Auch der Abgeordnete, selbst zweifacher Vater, hatte sichtbar Spaß beim Vorlesen im Kindergarten. „Vorlesen macht aber nicht nur Spaß, es hat einen sehr positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern. Das zeigt die Studie des Institutes für Lese- und Medienforschung“ erklärt der Abgeordnete.
Der bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und der „Deutsche Bahn Stiftung“. Sie findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November statt. Ziel des Aktionstages ist es, ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens zu setzen, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder möglichst früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen. „Eine tolle Aktion, an der ich mich jedes Jahr gerne beteilige“, so Hofmann.