Die Weltgesundheitsorganisation warnt, dass 2050 weltweit mehr Menschen an multiresistenten Keimen sterben als an Krebs. Bakteriophagen sind Viren, die die Bakterien bekämpfen – und deshalb eine große Hoffnung für viele Betroffene. Mit dieser Hoffnung hat sich der Arbeitskreis Gesundheit, Pflege und Prävention im Rahmen eines Werkstattgesprächs intensiv beschäftigt.
Die große Frage lautet: Wie kann die Phagentherapie über die vereinzelten individuellen Heilversuche wie derzeit etwa am Universitätsklinikum Regensburg hinaus einer breiteren Masse von Patientinnen und Patienten zu Gute kommen? „Gerade mit Blick auf die zunehmende Zahl von multiresistenten Keimen muss es uns gelingen, verstärkt Bakteriophagen einzusetzen, für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte Rechtsicherheit zu schaffen und den betroffenen Menschen schnellstmöglich eine Phagentherapie zu ermöglichen. Als CSU-Fraktion wollen wir deshalb ein Kompetenznetzwerk Phagentherapie Bayern initiieren“, so das Fazit von Bernhard Seidenath, gesundheitspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion.An dem Werkstattgespräch hat ein namhaft besetztes Expertengremium teilgenommen: Dr. Andrea Behr MdL, Stefan Meyer MdL, Carolina Trautner MdL, Thorsten Freudenberger MdL, Medizinrechtsexpertin Barbara Brenner, Prof. Dr. Dr. Volker Alt, Prof. Dr. Andre Gessner, Prof. Dr. Dietmar Zehn, Prof. Dr. Li Deng, Prof. Dr. Gerhard Schneider, Dr. Anna Schulz, Leonhard und Lydia Schellenberger, Dr. Silvia Würstle, Dr. Karl Breu, Prof. Dr. Jörg Vogel, Prof. Dr. Maria Vehreschild, Prof. Dr. Percy Knoll, Dr. Johannes Woehrstein, Apotheker Maximilian Lernbecher sowie Vertreterinnen des Wissenschafts- und Gesundheitsministeriums sowie der Regierung von Oberbayern.