Im Rahmen eines Besuchs in der Schweiz hat sich der Vorsitzende der AG Wehrpolitik der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, MdL Wolfgang Fackler, in Bern mit Oberst Michael Vogt und Oberst Ueli Lang über das Schweizer Wehrpflicht-Modell ausgetauscht.
In der Schweiz gibt es eine Art Bürgerarmee, deren Ausbildung aus einer Grundausbildung über 18 Wochen besteht und in der man zusätzlich sechs Jahre lang jeweils drei Wochen Übung leisten muss. Daraus werden dann auch die Unteroffiziere und später die Offiziere rekrutiert, notfalls mit einem gewissen Zwang, wobei man immer noch nachträglich verweigern und in den Zivildienst überwechseln könnte. Wer weder Heimatschutz noch Zivildienst leistet, aber tauglich ist, muss eine einkommensabhängige Abgabe bezahlen. „Das Modell hat sicher seinen Charme, aber auch seine Grenzen“, so MdL Fackler, der die Umsetzbarkeit für Deutschland zur Diskussion stellen möchte.